Autofahrten sind für Kinder immer viel zu lang, egal wie kurz die Strecke tatsächlich ist. Noch von Zuhause losgefahren, kommt schon die Frage: „Wann sind wir da...?“ Wenn alles gut geht, knicken die Lütten irgendwann ein und verschlafen einen Teil der Strecke.
Schauen Sie lieber nicht genau hin, wenn der kleine Kopf des schlafenden Kindes bei jeder Bodenwelle hin und her ruckelt und schuckelt oder ziemlich schief zur Seite hängt. Kindern scheint das nicht viel auszumachen. Bei uns Erwachsenem müsste im Urlaubsort gleich ein ansässiger Physiotherapeut gebucht werden.
So ein Nackenhörnchen ist daher Gold wert! Im richtigen Augenblick gezückt und hinter den Nacken gepackt, lässt es die Halswirbelsäule zumindest in einer Stellung bleiben, die der normalen Beweglichkeit entspricht. Die natürliche Schafwolle sorgt für eine gute Durchblutung während des Schlafes, und der Fahrer kann kurzzeitig das Fenster zum Lüften öffnen, ohne dass ein steifer Nacken des Nickenden gleich die Folge ist.
Notfalls kann man mit dem Schlaf-Schaf kleinen quengeligen Sch(l)äfern kurz vor dem Einschlafen ins Ohr flüstern wie blöd man selber diese lange Fahrt findet und dass man hofft, dass man wirklich bald da ist. Und dass man mit dem Schaf im Nacken sich vorstellen könne, dass noch ganz viele andere Schafe da sind. Und ob man die nicht einmal zählen wolle. Ein Schäfchen..., zwei Schäfchen..., drei Sch... Gute Nacht!
