Warum wir eine Schäferei sind? Na, wegen der Schafe natürlich!

Klar, man könnte jetzt mit Fachbegriffen um sich werfen: Deichschutz, Bodengare, Stickstoffbindung, Kreislaufwirtschaft – alles richtig und wichtig. Aber bevor wir euch hier mit Agrarwissenschaft langweilen (keine Sorge, kommt trotzdem noch), kommt erstmal der wahre Grund, warum wir eine Schäferei sind:
Wir mögen einfach alle Schafe. Punkt.
So. Jetzt, wo das geklärt ist, kommt der Rest.
Die Schafe sind unsere Superhelden auf vier Hufen
Sie sind nicht nur süß – mit ihren wuscheligen Wimpern und dem dezenten Meckern, wenn sie meinen, dass es jetzt wohl langsam mal Zeit fürs nächste Feld ist – sie sind auch echte Hochleistungskräfte.
Unsere Schafe sind Teil unseres Hofkreislaufs. Nicht nur ein bisschen – sie sind quasi der Turbo. Warum? Na, weil sie:
1. Deiche retten wie eine Natur-Feuerwehr.
Mit ihren kleinen, aber millionenfach eingesetzten Klauen machen sie aus jedem Deich eine grüne Festung. Sie halten das Gras schön kurz, trampeln mit ihren Füßchen die Grasnarbe fest und sorgen dafür, dass Wind und Wasser sich die Zähne am Deich ausbeißen. Wenn das kein Grund zum Applaudieren ist – bitte sehr: Applaus für die Deichhelden!
2. Unser Bio-Gemüse liebt sie.
Okay, das Gemüse hat jetzt keine Gefühle – aber unser Boden sagt laut „Danke!“. Zwischen den Gemüsekulturen pflanzen wir Kleegras. Dieses Zeug ist ein echter Stickstoffsammler. Unsere Schafe finden’s lecker, weiden fröhlich drauf herum, lockern mit ihren Hufen den Boden (Stichwort Bodengare!) und – jetzt kommt’s – hinterlassen dabei ihre berühmten Energy Balls. Dünger deluxe!
Wenn die nächste Gemüsekultur gewachsen und geerntet werden kann, kommt sie zum Großabnehmer. Alles, was zu früh, zu spät oder einfach nicht schön genug fürs Supermarktregal war? Wird von unseren Schafen gefressen. Und dann? Richtig. Wieder Energy Balls.
3. Unsere Schafe sind echte Wanderarbeiter mit Zaun im Gepäck.
Wir betreiben keine klassische Hütehaltung, bei der ein Schäfer mit Stock und Hund durch die Lande zieht. Aber wir sind auch keine reine Koppelhaltung mit festen Koppeln. Wir sind irgendwo dazwischen – nennen wir es mal mobil-flexibles Schaf-Management.
Unsere Schafe bekommen immer neue Flächen. Die umzäunen wir frisch mit einer Litze, also einem elektrischen Weidezaun, und wenn sie durch sind mit dem Buffet – zack! Weiter geht’s zur nächsten Fläche. Manchmal sind das ordentliche Strecken, denn unsere Damen brauchen Platz. Viel Platz.
Zusammengefasst:
Schafe sind unsere Mitarbeitenden des Monats, OK neben dem Hütehund der ist auch SUPERWICHTIG – jeden Monat.
Sie helfen beim Deichschutz, düngen unsere Felder, halten den Hof im Kreislauf in Schwung und sehen dabei noch gut aus. Und der allerwichtigste Grund?
Weil wir sie einfach alle mögen. Jeden einzelnen, wuscheligen Wollknäuel.