Von Schaf zu Kuscheldecke – unsere Wolle auf dem langen Weg zum Lieblingsstück

Manchmal hören wir den Satz: „Ach, ihr habt doch eigene Schafe – da macht ihr doch sicher auch alles selber, oder?“
Und ja – in der perfekten Welt mit unbegrenzter Zeit, einer hofeigenen Spinnerei und einem Maschinenpark im alten Kuhstall würden wir das sofort machen.
Aber die Realität? Die ist ein bisschen komplexer.

Wenn unsere Schafe im Frühjahr ihre Wolle lassen, reden wir nicht von ein paar Kilo Flausch – sondern von Tonnen Rohwolle. Und diese Wolle will behandelt werden, und zwar richtig.
Der erste Schritt ist die Wäscherei, in der die Wolle mit Seife und Soda sanft gereinigt wird. So bleiben ihre guten Eigenschaften erhalten, und das natürliche Fett – das sogenannte Lanolin – verschwindet nicht komplett. Denn das ist es, was Wolle so besonders macht: sie wärmt, nimmt Feuchtigkeit auf und bleibt trotzdem atmungsaktiv.

Je nachdem, was am Ende daraus werden soll, geht es danach in unterschiedliche Richtungen. Für Decken oder Bettdeckenfüllungen wird die Wolle kardiert, also gekämmt, gebürstet und in Form gebracht. Dann wird sie genäht – mit viel Handarbeit und Sorgfalt.

Für unsere Wollstoffe, aus denen wir Westen, Kuscheltiere, Wärmflaschenhüllen oder Puschen machen lassen, wird die Wolle erst versponnen und dann zu einem weichen Stoff gestrickt. Meist auf einem Baumwollträger, damit das Ganze angenehm auf der Haut liegt.

Erkennen könnt ihr diese Produkte ganz leicht: Unser Logo ist drauf. Das ist unser Zeichen dafür, dass da wirklich unser Schaf drinsteckt.

Und bei allen anderen Artikeln in unserem Laden? Achten wir trotzdem auf eine faire und möglichst regionale Produktion. Manchmal ist es eine europäische Manufaktur, manchmal eine kleine Werkstatt – aber immer mit einem klaren Blick auf Qualität, Nachhaltigkeit und einen Preis, der auch für Familien noch machbar ist.

Denn wir wissen: Schöne Dinge mit gutem Gewissen kaufen zu können – das macht einfach Freude. Und wenn dann noch ein Stück Deichwolle mit drinsteckt, umso besser.